Mittwoch, 29. November 2017

Life lately

Immerzu berichte ich von tollen Ausflügen am Wochenende oder für längere Zeit. Aber auch unter der Woche und sonst gibt es immer wieder tolle Dinge. Besonders nachdem das Programm für Austauschschüler begonnen hat, gibt es interessante Dinge zu berichten.

Nachdem Camp ging es mir erstmal ziemlich schlecht, eine Mandelentzündung, zum Glück ließen die Schmerzen und die Schlappheit ziemlich schnell nach. Dadurch verpasste ich das Strand Clean-up und Barbecue an einem Tag. Der eigentlich geplante Sports  Day am Strand wurde aufgrund des Wetters sowieso abgesagt.  Danach stand eine Segeltour um den Port Nelson an. Nicht so sehr spannend, aber sehr angenehm, einige sind auch schwimmen gegangen. Am Mittwoch hatten wir Cultural Day, welcher eine Maori-Stunde (inkl. Hakaübung und Maorisong) und die Vorbereitung und Präsentation über einen Bestandteil der eigenen Kultur beinhaltete. Dieser Tag war auch der Geburtstag einer Kolumbianerin, Dallana, wie wir herausfanden. Also haben Isa und ich beschlossen ihr eine Torte zu backen, was wir auch getan haben.




















Am Donnerstag haben wir erst ein wenig "Freiwilligenarbeit" getan, welche darin bestand Bäume zu pflanzen, und dann ging es den Hospitalityraum Pavlova (neuseeländischer Baiserdessert) und einen Burger machen. Ein sehr guter Tag, welcher am Nachmittag noch besser wurde. Nach der Schule ging ich mit Dallana, ihrem Bruder, Jose aus Chile und Isa zum Nayland Pool, einem Freibad direkt neben unserer Schule, dort überreichten wir ihr den Kuchen, über welchen sie sich sehr freute und hatten Spaß im Wasser. Am Freitag hatten wir frei und haben vormittags mit Isas Freundin geskypt und dann tagsüber Kleinigkeiten erledigt und einen eher faulen Tag erlebt, welcher aber gen Abend besser wurde..


von l. nach r: Chile, Kolumbien, Brasilien:))
Wir hatten nämlich unserer Freundin Melanie, die am Sonntag Geburtstag hatte (wir hatten bei ihr übrenachtet und waren am Sonntag mit ihren Freunden am Strand picknicken) einen Gutschein für ein Kiwidinner (fish&chips) am Strand + ein fancy Dessert geschenkt. Den haben wir am Freitag eingelöst und haben erst gefühlt ewig auf unser Essen gewartet, anscheinend haben viele Kiwis Freitagabend Fish&Chips, und dieses dann am Strand genossen. Eine besondere Überraschung: Am Strand war ein sehr lustiger Mann, der ein Feuerwerk machte, eine kostenlose Vorstellung für uns:) Danach ging es auch schon zum per Fahrrad zum Boatshed Cafe für unser Dessert. Dort waren sie bestimmt sehr erfreut Gäste zu haben (Tisch am Fenster natürlich reserviert), die nur für Dessert da sind. Wir haben es auf jeden Fall sehr genossen. Danach, wir waren auf dem Weg zu dem Haus unserer Freundin, sahen wir aus der Ferne, dass der Mann immer noch Feuerwerk machte. Da beschlossen wir nochmal am Strand halt zu machen - diesmal war es sogar noch besser. Da es nun dunkel war, war der Effekt des Feuerwerks noch besser, außerdem hatten wir noch Musik und einen herrlichen Sommerabend. Am Ende stellte sich heraus, dass der Mann taub war und dies sein Abend des Jahres war, an dem er Raketen steigen lassen durfte, was er offensichtlich liebte. Danach haben wir bei Melanie übernachtet, in einem sehr bereits sehr dezent weihnachtlich dekoriertem Haus😂














Am Samstag Vormittag sind wir dann ins Zentrum zum alt bekannten und geliebten Samstagsmarkt gefahren. Dort sind wir ein bisschen rumgewandert und mussten natürlich auch einige der Essensstände austesten.. Danach sind wir am Flussufer des Maitai Flusses lang geradelt bis wir zum Black Hole, einer Badestelle, angekommen sind. Dort sind wir vom Seil ins Wasser gesprungen und haben danach am Ufer entspannt. Danach haben wir uns in Nelson auf die Suche nach einem geöffneten Café begeben (Cafés schließen hier gerne mal um 4) und ein sehr angenehmes gefunden. So lässt sich das Leben leben!
Am Sonntag hatten wir dann eher einen entspannten Tag, Isa hat einen sehr guten Job gemacht, sie hat Jacks Papp-Spielhaus wunderschön angemalt, an ein paar Stellen habe ich ihr ein bisschen geholfen. Außerdem habe ich ein bisschen gebloggt und eine Zitronentarte gebacken. Am Nachmittag ist Melanie noch vorbei gekommen und wir haben uns gegenseitig mit Henna dekoriert, welches wir am Samstag in einem Hippieshop gekauft hatten.


Montag, 20. November 2017

Ausflug nach Golden Bay

Am Samstag stand ein großer Tagesausflug an. Um 7.30 verließen wir das Haus auf in Richtung Golden Bay. Angekommen im beschaulichen Takaka, einem kleinen Hippietown, sahen wir uns dort den mini "Markt" an und gingen in ein paar Shops, u. A. einer europäischen Bäckerei (von deutschen wahrscheinlich). Dort kaufte Isa ein sehr leckeres Blaubeerküchlein und ich eine Nussschnecke UND ein gutes Dinkelsauerteigbrot, welches ich einige Tage lang genießen konnte.

Danach ging es weiter zu einer kleinen Wanderung mit einem großartigen Höhepunkt: Einem Wasserfall, der sogar noch mehr wie ein "richtiger" Wasserfall, wie man ihn sich vorstellt, aussah. Leider war es nicht so einfach gute Fotos zu schießen.






















Weiter ging es zur Anatoki Salmon Farm, wo wer den ersten Fisch gefangen hat? ...Spannungspause.... Trommelwirbel.......ICH habe meinen ersten Lachs gefangen:) Nachdem wir noch  ein paar andere gefangen hatten, ließen wir sie warm räuchern, es war DELICIOUS.




Wenn ihr denkt, das war der letzte Stop unseres Ausfluges, habt ihr euch geirrt, danach hielten wir noch bei Pupu Springs. Pupu Springs ist ein Gewässer mit glasklarem Wasser, welches unwirklich blau schimmert, es ist auch ein besonderer Ort für die Maoris und deswegen ist es mittlerweile sogar verboten ins Wasser zu fassen. Früher konnte man dort noch schwimmen gehen, obwohl das Wasser eiskalt ist.

Danach ging es dann auf zurück Richtung Nelson, allerdings nur bis nach Brightwater, wo wir bei einer Freundin, Melanie, übernachtet haben, welche am nächsten Tag Geburtstag hatte.



Samstag, 18. November 2017

Kayak / Tramping Camp


Endlich hieß es wieder Outdoor Education Camp, diesmal ging es in den wunderschönen Abel Tasman Nationalpark. Die Vorbereitung bestand aus Tomatensauce mit Gemüse kochen und jede Menge Essen praktisch verpacken sowie endlos viele Plastiktüten mit meinen Sachen bepacken. Das war nötig weil unsere Sachen zwischen Rucksäcken und Kayaks aufgeteilt wurden. Nach dem organisatorischen Dingen ging es dann aber endlich los am Montag. Bei strahlendem Sonnenschein stach die erste Hälfte unsere Gruppe in den See und kayakte bis zur Apple Bay, wo wir Mittag am Strand hatten und Rollen tauschten, also ging es wandernd weiter bis zum Zeltplatz in Anchorage, wo auch unsere letzte abenteuerliche Wanderung im Abel Tasman geendet hatte. Dadurch, dass wir uns diesmal von Marahau (Beginn des Parks) genähert haben, kenne ich jetzt große Teile des Wandertracks des Abel Tasman, dem kleinsten Nationalparks Neuseelands.
Angekommen am späten Nachmittag in Anchorage hatten wir Zeit für ein erfrischendes Bad im Meer und um unsere Zelte aufzubauen und uns einen Überblick über das Plastiktütenchaos zu verschaffen.








Abends gab es Abendbrot, für uns leckere Pasta mit Gemüsesauce. Ein Feuer gab es natürlich auch und wir haben leckere Schokobananen gemacht. Danach wurde der Abend noch besser. Unsere Lehrer führten uns zu einer Glühwürmchenhöhle, von der Vicki uns schon erzählt hatte, die wir aber bei Tageslicht nicht gefunden hatten. Um dort hin zu kommen mussten wir unsere Hosen ordentlich hochkrempeln, die Flut war am kommen. Aber dann waren wir so glücklich als wir die blau schimmernden, einen Sternenhimmel immitierenden Wundertiere sahen, viel mehr als erwartet. Danach ging es noch in eine Wetahöhle mehr neuseeländische Tiere entdecken. Für den Weg zurück hieß es Hosen ausziehen, die Flut war nun noch höher😂... Zur Krönung entdeckten einige dann phosphoreszierende Wasserbestandteile, blau schimmernde Punkte, die sichtbar wurden, wenn man Wellen erzeugte. Es war magisch. Am Strand trafen wir dann noch einen Austauschschüler aus den Niederlanden, mit dem wir uns lange unterhielten.










Am nächsten Morgen, nach einer unbequemen aber zumindest warmen Nacht starteten wir in den Tag mit einem guten Porridge und gediegenem Instantkaffee. Da wir schon wussten, das am Abend ein starker Sturm kommen würde, hat eine Gruppe sie zumindest über das "schwierigste Stück" gefahren und dort sicher am Ufer verstaut. Das Wetter war noch wunderbar und wir konnten wieder interessante Vögel und Seerobben hautnah beobachten. Danach ging es erstmal zurück ins Lager für die Mittagspause, bevor wir uns aufmachten zur Wanderung zu Cleopatras Pool. Nach einer etwa einstündigen Wanderung dorthin genossen alle eine kleine Ausruhpause oder auch eine Runde Schwimmen mit Rutsche im Pool, so wie ich. Am Abend wurde dann alles sturmsicher gemacht, noch ein kleiner Spaziergang zum Aussichtspunkt und dann Abendbrot kochen. Als es dann gen Abend stürmischer wurde haben meine Freundin und ich uns ziemlich schnell ins Zelt verkrochen, da es uns beiden nicht sehr gut ging. Zum Glück hat es nicht sehr doll geregnet und alle Zelte waren unbeschadet, obwohl der Sturm in Nelson zum Beispiel ein Segelboot auf die Straße geschwemmt hat.


Unser Luxuszelt

Sturmschutz

Sturmwetter-Reaktionen

Am Mittwoch hieß es dann Zusammenpacken bevor die Kayaks am anderen Strand beladen werden mussten, von wo aus eine Gruppe den Rückweg zu Fuß, die andere per Kayak antrat. Diesmal wurde nicht auf der Hälfte getauscht, das Meer war zu aufgewühlt, was es schwer machte, am Ufer zu halten. Ich war in der Wandergruppe, insgesamt wanderten wir um die 14km, als wir da waren waren wir glücklich, das kann man schon sagen.

Angekommen:)

Donnerstag, 16. November 2017

Cable Bay Wanderung und Fright Night

Nach unserer Wanderung zu den Wasserfällen hatte die Wandersaison begonnen, also ging es am Samstag los zum nächsten Hike. Mit meinen Gasteltern, Isa und Diego, meinem Hostcousin ging es los zur angeblich 3,5h Stunden dauernden 8 km langen Wanderung.

Ich war sehr zufrieden, denn bis kurz vor Ende unserer Wanderung, welche am Ende ein gutes Weilchen länger dauerte, war ich echt motiviert und hatte keine Anzeichen von Müdigkeit. Meine Fitness im Bezug auf Wandern und gehen ist hier richtig gut geworden. Ausserdem habe ich mehr und mehr Spass am Wandern, also wenn jemand Lust hat mit mir wandern zu gehen wenn ich zurück komme, kann sich derjenige melden!

Der Beginn der Wanderung war auf einem Pfad durch den Wald (bergauf) bis wir endlich and der Bergspitze mit Aussichtsplattform ankamen. Dort hatte man einen wunderschönen Blick auf das blaue Meer und die grünen Wiesen im strahlenden Sonnenschein. Aber als wir dachten, von dort sei es mehr oder weniger nur noch den Weg bergab, da hatten wir uns getäuscht! Noch einige Male ging es bergauf und ab bevor wir endlich den finalen Weg bergab nehmen konnten und unser mehr als verdientes Bad im klaren Meerwasser zu geniessen.























Ein sehr gelungener Ausflug mit Possumsichtung (leider tot) sowie Silberfarnfund.


Abends sind Isa und ich dann noch mit einer Freundin zur Fright Night, einem Event für Jugendliche im Rahmen von Halloween, gegangen. Dafür haben wir uns - und das war der lustigste Part - alle Perrücken mit dem gleichen Haarschnitt, aber in unterschiedlichen Farben, aufgesetzt. Dramatisches Blut durfte nartürlich auch nicht fehlen. Dazu hatten wir alle schwarze Klamotten (so gut wie alle von mir😂) und wunderschöne Kiwistyle Thermosocken an. Ein sehr willkürliches Kostüm, aber was sol es. Das Event selbst war dann leider weniger spektakulär, für die Scarezone musste man ewig anstehen und auf dem Dancefloor hat so gut wie niemand getanzt😕 Aber was solls zu dritt hatten wir trotzdem Spass. Als  wir dann auf Vicki gewartet haben, hatten wir noch eine sehr nette Unterhaltung mit zwei Kiwimädchen:)


Mittwoch, 8. November 2017

Nelson Masked Parade

Die Nelson Maked Parade ist ein wichtiges Event in Nelson, vielleicht sogar "das" Event des Jahres. Das wurde Isa und mir aber erst klar, als wir da waren. Das sonst ruhige, eher leere Nelsoner Stadtzentrum war plötzlich voller Leute, die ganze Stadt hatte sich versammelt. Neben der Parade gab es noch ein paar Essensstände, zwei kleine Bühnen und die Cafés und Bars waren randvoll gefüllt.

Nun aber zum eigentlich Umzug (zur Parade), den wiederum hatten wir uns etwas professioneller vorgestellt. Der allergrößte Teil waren Beiträge von Schulen aus der Umgebung sowie ein paar Vereinen. Trotzdem war die Stimmung super und es war interessant mal Leute in den Straßen zu sehen😂. Hier ein paar Impressionen: